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26. August 2022 Foto: Martin Walz
Zum Heulen schön
Renée Fleming singt die "Vier letzten Lieder" von R. Strauss
im Berliner Konzerthaus vollendet, ja betörend
Ich komme gerade aus dem Berliner Konzerthaus: Renée Fleming sang noch einmal Straussens "Vier letzte Lieder". Ich kenne eine ihrer Aufnahmen, die vor 20 Jahren entstand. Ihre Stimme ist noch reifer, noch schöner geworden, ihre Intonation, ihre Gesangskultur, ihre Diktion, ihr Vortrag ist perfekt, bewegend. Ihre warmen Töne sind auch in ihrer mühelosen Höhe nahezu überirdisch! Sie ist noch immer eine der besten Sängerinnen weltweit. Ich habe ihr in den 90er Jahren ein Kapitel meines Buches "Mythos Primadonna" gewidmet. In bester Sängerinnen-Gesellschaft.
Damals gab sie mir ein ernsthaftes, ehrliches, wunderbares, demütiges Interview.
Der heutige Abend war eine Sternstunde. Es war die Eröffnung der Spielzeit des Konzerthausorchesters unter Christoph Eschenbach. Er dirigierte noch Mahlers 5.
Ich habe ein gutes Dutzend verschiedener Interpretinnen dieser Lieder gehört:
Niemand singt sie so beseelt und so schön wie Renée Fleming!
Ich bin dankbar